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Tai Chi Chuan

Tai Chi Chuan umfasst zwei wesentliche Aspekte: Einerseits Bewegungsmeditation, welche nachgewiesenermaßen der Gesundheitsförderung dient. Andererseits handelt es sich bei Tai Chi Chuan um eine äußerst effektive Kampfkunst. Charakteristisch sind weiche, fließende Bewegungen. Bei der Selbstverteidigung lenkt man die Kraft und Aggression des Angreifers gegen diesen selbst.

Durch Atmung und Bewegung zu deinem Selbst

  • Auf der ersten Stufe werden grundlegende Prinzipien und Techniken vermittelt. Dazu gehören die Zwerchfellatmung genauso wie das aktive Entspannen. Ein sicherer Stand, das Schonen der Gelenke und das ruhige, harmonische Ausführen einfacher Bewegungen werden durch sogenannte Seidenübungen (Shan Si Gong) erlernt.
  • In der zweiten Stufe werden Techniken verfeinert und ergänzt. Es erfolgen erste Partnerübungen und die Grundlagen des Tuishu (Stoßende Hände) werden vermittelt. Populäre Tai Chi Formen können erlernt werden.
  • Die dritte Stufe liegt den Schwerpunkt auf Formen und Anwendungen, wobei Elemente aus den Formen in der Praxis erprobt werden. Spezialisierungen können in den Stilen Chen, Yang und Wudang erfolgen.

Prinzipien

Die Ausbildung im Tai Chi Chuan umfasst traditionell fünf miteinander verbundene Aspekte. Bei den Formen (Taolu) werden die typischen, langsam fließenden Bewegungen erlernt, deren Tempo durch die natürliche Atmung bestimmt wird. Es gibt waffenlose und Waffenformen. Das Tuishou (Stoßende Hände) beinhaltet Partnerübungen, deren Ziel es ist, sich den Bewegungen des Partners anzupassen und urplötzlich aus einem ruhigen Bewegungsfluss heraus den Partner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Bereits beim Erlernen der Formen werden ansatzlos und explosiv geführte Schläge, Stöße und Tritte geübt (Fa Jin). Sanshou schließlich ist die angewandte Selbstverteidigung.

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"Die härteste und stärkste Energie ist weich und flexibel."

- Yang Chengfu -